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Wen aus kachelofen nach braten duftet

Heizen und Kochen waren schon seit Urzeit eng verbunden. Heutzutage, wenn wir feststellen, dass Weiterentwicklung und Fortschritt oft in die Sackgasse geraten, suchen immer mehr Menschen alte erprobte Methoden, und da wird immer wieder bestätigt, wie wertvoll gemauerte Herde und Kachelöfen sind. Abgesehen davon, dass diese Einrichtungen schon seit Jahrhunderten benutzt werden, können die noch immer dem Laufe der Zeit folgen und sich heutigen Ansprüchen anpassen, abgesehen davon, in welche Richtung die Entwicklung geht. Was Kochen und Heizen angeht, ist eine der grundlegenden und allen bekannten Einrichtungen der Holzherd.

Der ermöglicht Vorbereitung des Essens, beheizen des Räumes in dem der Herd steht und natürlich auch aller anderen Räumen, und auch noch das aufwärmen von Sanitärwasser. Die Herde erleben heutzutage Wiedergeburt, nicht nur wegen guter Erfahrung in der Vergangenheit, sondern auch wegen immer neuer Möglichkeiten, die sich mit neuen technologischen Lösungen öffnen. Trotz immer strengster Emissionsbegrenzung in der Luft wiedersteht der Ofen nicht nur der Zeit, sondern kann als Musterbeispiel einer umweltfreundlichen Einrichtung dienen. Bei qualitätshöheren Öfen hat sich sogar erwiesen, dass sie sich, was Emissionen in der Luft betrifft, leicht mit modernsten Öfen vergleichen. Ihre Nützlichkeit wird dabei nicht geringer, sondern nur noch effektiver.

Natürlich sind diese Öfen mit der Zeit gegangen, so dass einige auch große Glastüren eingebaut haben. Der Backofen ist noch immer ein Teil der Standardausrüstung. Auch die Beleuchtung im Ofen ist möglich und ein Thermometer, das die Temperatur im Ofen anzeigt, kann man sich leisten.

Einer der interessantesten und populärsten Teile in letzter Zeit ist der Kessel für warmes Wasser. Noch vor ein paar Jahren schien dieser Teil als ein Rest der Vergangenheit zu sein, da haben uns aber Entwicklungstrends schon wieder überrascht.

Warum?

Die Sanitärwassererwärmung ist heutzutage einfach sehr teuer geworden und viele Haushalte gebrauchen zur Sanitärwassererwärmung die Wärmepumpe. Diese Heizungsweise ist preiswert, ihr Vorteil ist warmes, aber nie heißes Wasser. Da kommt uns eine alte fast vergessene Lösung zu Hilfe. Das ist der Kessel für warmes Wasser im Herd. Es geht um eine Kupferschüssel, gewöhnlich an den Backofen des Herdes montiert und am unteren Teil hat sie einen Hahn. Bis jetzt hat meistens gestimmt, dass dieses Ding nur wegen romantischen Erinnerungen an unsere Urgroßmutter als Schmuck eingebaut wird. Die Zeiten aber ändern sich. Der Kessel für warmes Wasser bietet uns von 30 bis 40 Liter auf von 70 bis 80 Grad aufgewärmtes Wasser. Wenn man einen Kaffee oder einen Tee kochen möchte, soll man nur eine Schüssel unterstellen, den Hahn öffnen, die Schüssel auf den Herd stellen und das Wasser wird sofort aufgekocht. Es gibt natürlich noch viel Gelegenheiten, in denen sich der Kessel als ein unschätzbarer Helfer ausweist.

Unter anderem wirkt der Kessel für warmes Wasser auch als Mini-Wärmekasten. Natürlich muss man es auch bei der Projektierung beachten, dass sich im Herd zusätzliche Speichermasse befindet. Der Vorteil dieser zusätzlichen Speichermasse liegt darin, dass es möglich ist, einen größeren Feuerraum zu machen. Gewöhnliche Öfen haben normalerweise den Feuerraum für 2 bis 4 Kilo Holz, da kann man sich Feuerraum für 10 Kilo leisten, genauso wie beim Kachelofen. In diesen Beispielen ist obligatorisch, eine Anheitsklappe einzubauen, gewöhnlich werden aber sogar 2 oder 3 Klappen eingebaut, so dass wir ein Gerät mit 3 Geschwindigkeiten haben.

Die erste Position der Anheitsklappe ist zum Kaltstart bestimmt und kommt in Frage auch, wenn man nur die Kochplatte des Herdes aufheizen möchte. Die zweite Position der Klappe ist zur Backofenaufheizung und des Kessels für warmes Wasser bestimmt. Die dritte Position erwärmt aber noch zusätzlich die Bank und einen Teil des Herdes, der die Funktion des Kachelofens hat. Was die Aufheizung in Kombination mit Braten und Backen angeht, bieten auch Kachelöfen einige Möglichkeit an.

Die erste und einfachste Möglichkeit ist Backen/Braten im Feuerraum eines Kachelofens, in einigen, seltenen Fällen ist es auch bei den Kaminöfen möglich. Wenn der Feuerraum ungefähr 40 x 50 cm groß ist, kann man auch backen/braten. Die beste Lösung ist, wenn in den Feuerraum der Metallrahmen mit Bein gestellt wird, darauf aber eine 3 cm dicke Schamottplatte gelegt.

Die zweite Möglichkeit ist Kombination von Kamin, Kachelofen und Herd mit Schamott-Pizzaofen für den Hausgebrauch. Auf dem Markt gibt es in letzter Zeit viel Angebot. Der Durchmesser des Feuerraumes ist beim kleinen Schamott-Pizzaofen 80 cm, so dass für einen solchen Ofen man knapp einen Quadratmeter Platz braucht. Ein solcher Ofen wird ganz auf Kundenwunsch und technische Platzmöglichkeiten in den Kamin oder in den Kachelofen eingemauert. Die Öfen haben normalerweise einen sehr guten Luftzug, so dass sie meistens auf denselben Schornstein wie Kamin oder Kachelofen angeschlossen werden können.

Die dritte Möglichkeit fürs Backen/Braten und gleichlaufende Heizung ist der Einbau eines Backofens in den Kaminofen. Auch da gibt es mehrere Möglichkeiten. Heutzutage kauft man auf dem Markt schon Kamineinsätze, die schon serienmäßig den Backofen eingebaut haben. Möglich ist aber auch den Backofen vor der Montage einzubauen. Diese Lösung ist relativ einfach, aber um die Wahrheit zu sagen, hat sich bis jetzt aber nicht als zuverlässig ausgewiesen. Bei solchem Backofen gibt es mehrere Gründe für Schwierigkeiten. Man muss wissen, dass Kamineinsätze ein wenig anders als Kachel oder Brotofen aufgeheizt werden sollen, deswegen fehlt im Backofen Kraft für genug hohe Temperatur und auch Konstanttemperatur ist manchmal schwer instandzuhalten. Im Hinblick auf viele Produkte auf dem Markt, ist es notwendig zu wissen, dass etliche nicht zum Backen/Braten bestimmt werden, sondern primär für Heizung und gelegentliches Aufwärmen des Essens. Man darf auch nicht vergessen, dass die Absicht der modernen Wissenschaft meistens nur darin liegt, möglichst viele Produkte zu verkaufen – deswegen sind Hersteller nicht an Produktion qualitativer Produkte auf den Markt zu liefern, orientiert, eben umgekehrt: je früher das Gerät schrottreif wird, desto schneller können sie einen neuen Artikel verkaufen.

Die vierte und zuverlässigste Möglichkeit ist aber, den Kachelofen mit dem Backofen auszustatten. Das Ding ist im Grunde genommen sehr einfach. Über den Feuerraum eines Kachelofens wird der Backofen eingebaut und das ist alles. Der Backofen kann über der Tür vom Feuerraumsein, kann aber auch von der Seite montiert werden, sogar an der Hinterseite des Ofens, wenn das der Hausfrau an die Hand geht. Hierzu wird normalerweise der Backofen vom Herd benutzt, man kann aber auch die Tür richtiger Dimensionen einbauen. Der Backofen kann aus Metall sein, möglich ist auch eine Ausführung mit Schamottziegel. Die Ofenbauer meiden den Einbauschamottofen sehr, obwohl es sich ausgewiesen hat, dass solche Bauweise mehrere Vorteile als Nachteile hat.

Vorteile liegen vor allem darin, dass solcher Ofen das Braten/Backen auf solche Weise wie Brotofen ermöglicht. Die Pizza oder das Brot können direkt auf Schamott gebacken werden. Fürs Kochen oder Backen kann man auch Tongeschirr oder Geschirr aus Gusseisen verwenden. Solcher Ofen kann auch als zusätzliche Erwärmungsfläche dienen. Wenn wir möchten, dass der Raum sich schneller erwärmt, können wir die Ofentür einfach öffnen – und so gewinnen wir zusätzliche Heizfläche.

Weil Schamott seine Wärme sehr lange hält, kann man im Backofen das Essen aufwärmen oder Gerichte noch lang danach, wenn das Feuer längst verglüht ist, warm behalten. Für den Backofeneinbau braucht man keine zusätzlichen Bedingungen, man beachtet nur die Regel, die beim Einbau des Backofens im Herd gelten. Das bedeutet, dass um den Backofen herum das Rauchrohr im Durchmesser von 6 bis 10 cm durch die ganze Länge des Ofens eingeteilt werden muss. Wenn wir Schamottöfen haben, muss man beachten, dass 6 cm vom Schamott viel schwerer als 1 mm vom Blech erwärmt wird, deswegen ist es in diesem Fall sehr wichtig, dass für den Bau nur qualitätiv hochwertige Materialien eingebaut werden und der Feuerraum optimale Geometrie hat und wenn Lufteinblasung in den Feuerraum nach aller strengsten Regeln für Emissionen in der Luft verläuft, dann sind alle Bedingungen erfüllt und im Ofen werden einfach auch 300 Grad erreicht.

Zum Schluß wäre wahrscheinlich ein Hinweis, der üblich bei amerikanischen Herstellern zu finden ist, noch sehr nützlich: Der Ofen wird nicht funktionieren, wenn er nicht geheizt ist. Es klingt komisch, jedoch kann anfangs passieren, dass die Hausfrau, die schon seit 20 Jahren mit einem Gasherd oder Stromherd kocht und backt, vergißt ab und zu ein Stück Holz in den Feuerraum aufzuladen und der Backofen erreicht keine richtige Temperatur.

Also, wenn Sie sich für den Ofeneinbau entscheiden und Sie Backen/Braten lieben, wäre es gut, dass Sie sich noch einen Backofen leisten. Dann wird es in der Wohnung anstatt nach Kunststoff nach einem Braten und frisch gebackenem Brot duften...